Geschlechtertrennung im Islam: Difference between revisions

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Unter islamischem Gesetz ist es nicht erlaut, dass sich Männer und Frauen frei vermischen oder mit nicht-Mahram-Männern sozial austauschen, unter keinen Umständen. Gelehrte sind sich über diese Thema einig, denn der Prophet des Islam hinterliess diese Worte: "Ich habe keine für Männer schlimmere Versuchung hinterlassen, als Frauen."
Unter islamischem Gesetz ist es nicht erlaut, dass sich Männer und Frauen frei vermischen oder mit nicht-Mahram-Männern sozial austauschen, unter keinen Umständen. Gelehrte sind sich über diese Thema einig, denn der Prophet des Islam hinterliess diese Worte: "Ich habe keine für Männer schlimmere Versuchung hinterlassen, als Frauen."


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Einleitung

Der Islam verbietet das freie Zusammenleben von Frauen und Männern. Es wird gesagt, dass direkte Bezüge auf dieses Verbot weder im Koran noch in der Sunna des Propheten vorkommen; das bedeutet aber nicht, dass ein solches Verhalten im Islam zulässig ist. Als vollständiger Weg des Lebens hat der Islam nicht vergessen, dies zu erwähnen. Verschiedene Gelehrte des Islams haben ihre Meinung über dieses Thema geäussert und sind zum Schluss gekommen, dass das offene Zusammenleben von Männern und Frauen ein Verbrechen ist, das nach den Gesetzen der Scharia bestraft werden muss. Alle Rechtsgelehrten haben ihre Ansicht den Texten des Korans und der Sunna des Propheten entnommen.

Vorkommen in Schriften

Im Koran

Als erstes untersuchen wir jenen Vers im Koran, der das freie Mischen und soziale Interaktionen von Frauen und Männern verbietet:

Ihr Gläubigen! Betretet nicht die Häuser des Propheten, ohne dass man euch (wenn ihr) zu einem Essen (eingeladen seid) Erlaubnis erteilt (einzutreten), und ohne (schon vor der Zeit) zu warten, bis es so weit ist, dass man essen kann (ghaira naaziriena inaahu)! Tretet vielmehr (erst) ein, wenn ihr (herein) gerufen werdet! Und geht wieder eurer Wege, wenn ihr gegessen habt, ohne zum Zweck der Unterhaltung auf Geselligkeit aus zu sein (und sitzen zu bleiben)! Damit fallt ihr dem Propheten (immer wieder) lästig. Er schämt sich aber vor euch (und sagt nichts). Doch Allah schämt sich nicht, (euch hiermit) die Wahrheit zu sagen. Und wenn ihr sie (die Gattinnen des Propheten) um (irgend) etwas bittet, das ihr benötigt (mataa`), dann tut das hinter einem Vorhang! Auf diese Weise bleibt euer Herz und ihr Herz eher rein. Und ihr dürft den Gesandten Allahs nicht belästigen und seine Gattinnen, wenn er (einmal) nicht mehr da ist, in alle Zukunft nicht heiraten. Das würde bei Allah äusserst schwer wiegen.

Im obigen ayat (Vers), sehen wir, dass Allah es den Gläubigen verbietet, die Frauen des Propheten Mohammed offen anzusprechen. Ein Vorhang oder ein Schleier sollte angebracht werden während der Unterhaltung mit ihnen. Weitere Hadithe bestätigen das Verbot, dass Männer und Frauen sich frei austauschen und vermischen dürfen.

Hadith

Überliefert von Ibn Abbas: Dass er den Propheten sagen hörte: "Es ist für einen Mann nicht erlaubt, alleine mit einer Frau zu sein, und keine Frau darf reisen ausser mit einem Muhram (d.h. ihr Mann oder eine Person die sie auf keinen Fall heiraten kann, z.B. ihr Vater, Bruder, etc.)." Dann stand ein Mann auf und sagte "Oh Allahs Gesandter, ich diene der Armee für den Ghazwa (Expansion des Islams) aber meine Frau begibt sich auf die Hajj (Pilgerfahrt). Allah's Gesandter sagte, "Gehe, und pilgere mit deiner Frau"
Überliefert von Qaza'a, dem Sklaven von Ziyad: Abu Said, welcher 12 Ghazawat mit dem Propheten kämpfte, sagte: "Ich habe 4 Dinge vom Gesandten Allah's gehört (oder ich erzähle von dem Propheten), die meine Bewunderung und Wertschätzung gewannen. Diese sind: 1. "Keine Frau soll eine zweitägige Reise ohne ihren Mann oder einen Dhu-Mahram unternehmen. 2. Fasten ist an zwei Tagen, dem 'dal-al-Fitr und 'Id-al-Adha, nicht erlaubt. 3. Nach diesen zwei Gebeten darf kein weiteres Gebet mehr durchgeführt werden: Nach dem Asr bis zum Sonnenuntergang, und nach dem Morgengebet bis zum Sonnenaufgang. 4. Keine (Besuchs-) Reisen, ausser zu diesen drei Moscheen: Masjid-al-Haram (in Mekka), meiner Moschee (in Medina), und Masjid-al-Aqsa (in Jerusalem).""
Abu Huraira (Allahs Friede sei mit ihm) berichtet, dass der Gesandten Allahs (Friede sei mit ihm) sagte: Es gehört sich einer muslimischen Frau nicht, über Nacht zu reisen ohne ihren Mahram.
Abu Huraira (Allahs Friede sei mit ihm) berichtet, dass Allahs Apostel (Friede sei mit ihm) sagte: Es ist nicht recht für eine Frau, die an Allah und an das Jenseits glaubt, eine Tagesreise ohne einen Mahram zu tätigen.
Ibn 'Abbas (Allahs Friede sei mit ihm) berichtet: Ich hörte den Gesandten Allahs (Friede sei mit ihm) predigen und diese Feststellung machen: "Niemand sollte alleine mit einer Frau sein, außer wenn ein Mahram anwesend ist, und die Frau sollte nicht ohne einen Mahram reisen." Jemand stand auf und sagte, Allahs Gesandter, meine Frau geht auf eine Pilgerfahrt, während ich der Armee verpflichtet bin." Worauf er (Allahs Gesandter) sagte: Gehe hin und vollziehe Hajj mit deiner Frau.

Es gibt weitere Vorfälle im Leben von Muhammed, die das Verbot, mit dem anderen Geschlecht sozial zu interagieren, zementieren:

Überliefert von Abu Said Al-Khudri am 'Id ul Fitr oder 'id ul-Adha: Allahs Prophet ging in die Musalla. Nach Beendigung des Gebets gab er eine Predigt und befahl den Menschen, Almosen zu geben. Er sagte: "Oh ihr Menschen! Gebt Almosen." Dann ging er zu den Frauen und sagte: "Oh Frauen! Gebt Almosen, denn ich habe gesehen, dass die Mehrheit der im Höllenfeuer Lebenden ihr (Frauen) seid." Die Frauen fragten:, "Oh Allahs Gesandter; Welchen Grund gibt es dafür?" Er antwortete: "Oh Frauen! Ihr flucht regelmässig und seid undankbar gegenüber euren Männern. Ich habe noch keinen gesehen, dem es mehr mangelt an Religion und Intelligenz. Oh Frauen, einige von euch können selbst einen vorsichtigen Weisen in die Irre führen." Er ging weg. Und als er sein Haus erreichte, kam Zainab die Frau von Ibn Masud, und bat um Erlaubnis, das Haus betreten zu dürfen: "Oh Allahs Gesandter! Es ist Zainab." Er fragte: "Welche Zainab?" Die Antwort war, dass sie die Frau von Ibn Mas'ub sei. Er sagte: "Ich erlaube ihr mein Haus zu betreten." Und es wurde ihr gewährt. Dann sagte sie: "Oh Prophet Allahs! Heute hast du deine Leute aufgefordert, Geld zu spenden, und ich hatte ein Schmuckstück und wollte es als Almosen spenden, aber Ibn Masud sagte, dass er und seine Kinder es mehr verdienen als alle anderen." Der Prophet antwortete: "Ibn Masud sprach die Warheit. Dein Ehemann und deine Kinder haben mehr Recht darauf als irgendjemand anderes.

Ibn Hajr biete folgende Überlegungen über diesen Hadith an:

"Die Tatsache, dass er getrennt zu den Frauen gegangen ist, zeigt, dass die Frauen und die Männer nicht am selben Ort versammelt waren und nicht vermischt waren."
Fath al-Bari (2/466)
Überliefert von Um Salama: Wann immer Allah's Gesandter das Gebet mit Taslim beendete, sind die Frauen jeweils sofort aufgestanden und Allah's Gesandter ist an seinem Ort geblieben, bevor er aufstand. (Der Nach-Erzähler (Az-Zuhri) sagte, "Wir glauben, und Allah weiss es besser, dass er dies tat, damit die Frauen den Saal verlassen konnten, bevor die Männer mit ihnen in Kontakt kommen konnten)."

Ibn Hajr kommentiert:

"Im Hadith sehen wir, dass es nicht gern gesehen ist, wenn sich Männer und Frauen auf der Strasse vermischen. Wieviel mehr sollte dann das Vermischen in den Häusern vermieden werden."
Fath al-Bari (2/336)
Der Prophet (Friede sei mit ihm) hat nie die Hand einer nicht verwandten Frau geschüttelt. Umaymah b. Raqiqah sagte: "Ich kam zum Propheten (Friede sei mit ihm) mit einer Gruppe von Frauen aus Madinah, um dem Islam Treue zu schwören. Die Frauen informierten Allah's Gesandten (Friede sei mit ihm), dass sie ihm die Treue schwören möchten. Der Prophet (Friede sei mit ihm) sagte: 'Ich schüttle nicht die Hand von Frauen. Ich nehme die Bitte von einer Frau auf dieselbe Weise an wie von hundert Frauen."
al-Muwatta', Sunan al-Tirmidhi, Sunan al-Nasa'i und Sunan Ibn Majah

Es existiert ausserdem ein Beweis, dass Frauen nicht neben nicht verwandten Männern sitzen dürfen, wenn sie Parfum tragen:

Der Prophet (Friede sei mit ihm) sagte: "Jede Frau, die Parfum anlegt und dann hingeht und an Männern vorbeigeht um sie ihren Duft riechen zu lassen, begeht eine Art Ehebruch."
Musnad Ahmad, Sunan al-Tirmidhi, Sunan Abi Dawud, und Sunan al-Nasa'i mit einer soliden Übermittlungskette

Der obige Koranvers und darauf bezogene Hadith, die in diesem Artikel präsentiert werden, sind das, was islamische Juristen in Betracht zogen, um zur bekannten Schlussfolgerung zu gelangen - dass das freie vermischen der Geschlechter im Islam nicht erlaubt ist.


Gelehrte

Imam Nawawi, ein bekannter islamischer Jurist, gibt uns dieses Urtail in seinen Majmu’:

"Ibn al-Mundhir und weitere bestätigen, dass es eine einhellige Übereinstimmung gibt, dass Frauen nicht verpflichtet sind, dem Gebet Jumu'ah beizuwohnen. Allerdings ist sein Argument, dass dies deshalb ist, weil es eine Vermischung von Frauen und Männern mit sich bringen könnte, ist nicht korrekt. Das Beiwohnen der Frauen beim Gebet Jumu'ah bringt nicht notwendigerweise eine solche Vermischung mit sich, weil die Frauen hinter den Männern bleiben."
Al-Majmu/4/350

Nawawi fährt weiter:

"Eine der widerwärtigsten Innovationen, in die ein paar ignorante Leute involviert sind, ist der Brauch, Kerzen am Berg 'Arafah anzuzünden in der neunten Nacht. Dieses Verhalten ist schwer irregeleitet und voller unsauberer Verhaltensweisen wie das Vermischen von Männern und Frauen."
Al-Majmu/8/140

Ein weiterer Jurist Sarkashi ist derselben Meinung wie Nawawi:

"Der Richter soll Frauen getrennt von den Männern beurteilen, weil Leute sich sonst im Gerichtsraum zusammendrängen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass das Vermischen von Männern und Frauen unter solch gedrängten Umständen der Verführung und anderer geschmackloser Konsequenzen zuträglich ist."
Al-Mabsot/16/80

Die einzige Ausnahme zu allen obigen Informationen ist im Falle von Mahram-Männern. Mahram bezeichnet jene, denen die Eheschliessung im Islam verboten ist. Diese schliessen ein Väter, Onkel, Brüder, und nahe Blutsverwandte.

Jüngere Fatwas

Jüngere Fatwas von muslimischen Gelehrten unterstreichen die Meinung, dass das freie Vermischen von Männern und Frauen im Islam unter allen Umständen verboten ist, bis zum heutigen Tag:

Frage: Was ist die Ansicht des Islam dazu, dass Frauen neben Männern arbeiten?

Antwort: Es ist bekannt, dass wenn Frauen an die Arbeitsplätze von Männern arbeiten gehen, dass das zur Vermischung mit Männern führt, sowie dazu, dass sie mit ihnen allein sind. Dies ist eine sehr gefährliche Angelegenheit, welche gefährliche Konsequenzen und negative Resultate hat. Es steht in klarem Widerspruch zu den Texten der Sharia, die Frauen vorschreibt, in ihren Häusern zu bleiben und die Art Arbeit auszuführen, die bestimmt ist für sie und an denen Allah ihre Natur ausgerichtet hat, welche weit entfernt ist von dem Ort, wo sie sich mit Männern vermischen würde.

Klare, authentische Beweise, die besagen, dass es verboten ist für Männer und nichtverwandte Frauen, alleine zusammenzusein und dass Männer Frauen anschauen, sind zahlreich. Ebenfalls gibt es viele Beweise dafür, dass das, was zu diesen verbotenen Dingen führt, ebenfalls verboten ist. Der Beweise sind viele, klar und entschieden, dass die Vermischung der Geschlechter verboten ist weil sie zu negativen und tadelnswerten Ergebnissen führt.
Shaikh AbdulAziz Bin Bazz, 'Islamische Fatwas bezüglich Frauen', Seite 313
Frage: Ist es für eine muslimische Frau erlaubt, Weiterbildungstreffen und Schriftstudiensitzungen in der Moschee zu besuchen?

Antwort: Ja. Es ist ihr erlaubt, Weiterbildungstreffen zu besuchen, unabhängig davon, ob es um praktische Dinge geht oder Dinge des Glaubens und des Monotheismus. Dies unter der Bedingung, dass sie nicht parfumiert ist oder ihre Schönheit zur Schau stellt. Ebenfalls muss sie zu den Männern Distanz halten und sich nicht mit ihnen vermischen.

Frage: Welches sind die erlaubten Arten von Arbeit für eine muslimische Frau, ohne mit den Lehren der Religion im Widerspruch zu stehen?

Antwort: Jene Arbeitsorte sind für Frauen, die spezifisch für Frauen sind. Zum Beispiel kann sie in der Weiterbildung für Frauen arbeiten, sei es in der Administration oder sonst. Sie kann auch in ihrem Haus arbeiten, indem sie für Frauen schneidert, und so weiter. Es ist ihr nicht erlaubt, in Bereichen zu arbeiten, die exklusiv für Männer sind, weil sie sich in diesem Fall mit Männern vermischen müsste und das ist eine grosse Quelle der Versuchung, vor der man sich in Acht nehmen muss.
Shaikh Ibn Uthaimin, 'Fatwas betreffend Frauen, Seite 364

Fazit

Unter islamischem Gesetz ist es nicht erlaut, dass sich Männer und Frauen frei vermischen oder mit nicht-Mahram-Männern sozial austauschen, unter keinen Umständen. Gelehrte sind sich über diese Thema einig, denn der Prophet des Islam hinterliess diese Worte: "Ich habe keine für Männer schlimmere Versuchung hinterlassen, als Frauen."

Siehe auch

Englisch

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Übersetzungen

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